Mittwoch, 5. September 2012

Die erste Sitzung und was folgte


Die Vorstandssitzung sollte am 3.9.12 um 20 Uhr stattfinden und ich war nervös– die erste Vorstandssitzung meines Lebens, bei der ich einer der Hauptakteure bin. Also war entsprechende Vorbereitung gefragt.
Ich habe mir vorab überlegt, inwiefern ich meine „Kompetenzen“ (sozial wie auch auf Wissensebene) in den Landesvorstand einbringen kann. Kurz zum bisher Erlernten, das im Landesvorstand eventuell von Nutzen sein könnte: ich kann mit Menschen, ich kann organisieren, kommunizieren, koordinieren. Ich habe während meiner Schulzeit und des Studiums 7 unterschiedliche Jobs ausgeführt, von Gastro bis Marketing. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mich bei gleichbleibenden, stupiden Aufgaben schnell langweile und ständig das Bedürfnis habe mich weiter zu entwickeln. Deshalb habe ich immer nach neuen Herausforderungen Ausschau gehalten - also habe ich mich bezüglich Landesvorstand vor allem an Aufgabenbereichen orientiert, die recht abwechslungsreich sind, in die ich aber mein bereits vorhandenes Können einsetzen kann. Bei der Vorstellung meiner „Auswahl“ bin ich auf keine Gegenrede gestoßen. Im Gespräch sind die Jungen Piraten und Aufsicht LGS zu den selbsterwählten Aufgabenbereichen dazu gekommen.

Vollständigkeitshalber meine Arbeitsbereiche:
    1. Ausschreibung, Planung und Vorbereitung von Landesparteitagen
    2. Ansprechpartner für die Mitglieder zum Einbringen konkreter Projekte
    3. Wahlkampforganisation
    4. Aufsicht über die Geschäftsstelle
    5. Ansprechpartner im Landesvorstand für die Jungen Piraten
    6. Mitgliederbetreuung im Landesverband
Gespannt und euphorisch bin ich gleich am nächsten Tag an die Vorbereitungen gegangen: Treffen MvG planen (1./2./3.) Protokolle bereits organisierter Veranstaltungen einsehen, Infos sortieren, durcharbeiten und übersichtlich hinterlegen, AG Technik kontaktieren (Kalenderzugang), mit einem der LGS-Betreuer (Christoph B, 4.) Treffen planen zur Einweisung u.v.m.

Bei meinen ersten Schritten als „Aufgabeninhaberin“ habe ich schnell festgestellt: es gibt wohl eine eigene Sprache mit Abkürzungen, wenn der LaVo untereinander kommuniziert und bestimmte Wege, gewisse Sachverhalte zu lösen, die ich erst noch ausfindig machen muss. Es ist ganz normal, dass ich nicht immer sofort weiß welcher der richtige Weg ist, denn ich bin einem eingeschworenen Team beigetreten, in dem sich die eingespielten Teammitglieder bereits sehr gut verstehen. Aber sie werfen mir den Ball zu und lassen mich wie selbstverständlich mitspielen, auch wenn die Gefahr besteht, dass ich vielleicht einmal daneben werfe.
Bei der Suche nach Lösungen für bestimmte Probleme standen mir schon jetzt meine Schwerter (Danke noch einmal an dieser Stelle!) und der gesamte Vorstand hilfsbereit sofort zur Verfügung. Was ich in diesem Zusammenhang noch lernen muss, ist dass ich ab heute jegliche Scham ablege, um alles zu erfragen und schließlich zu lernen, was ich nicht weiß.

Anmerkung: Dieser BLOG ist kein Tätigkeitsbericht, sondern ein LaVo-Erfahrungsbuch und Selbstreflektionsinstrument zugleich. 


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